Die Ausgangssituation

Der gesellschaftliche Wertewandel unterliegt ständigen Veränderungen. Immer neue Trends wirken auf das Personalmanagement ein. Qualifizierte Mitarbeiter haben eine starke Verhandlungsposition bei der Bewerbung um knappe Arbeitsplätze und können sich ihren Wunschjob aussuchen. Es wird immer schwieriger, solche Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten. Deshalb gilt es festzustellen, was Mitarbeiter wollen, um sie überhaupt binden zu können.

Mitarbeiter müssen als Kunden des Personalbereichs gesehen werden, ein attraktiver Arbeitsplatz als ein zentraler Wettbewerbsfaktor. Mitarbeiter wollen wissen, was im Unternehmen vorgeht, wollen ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen, ernst genommen werden.

Vor diesem Hintergrund werden ständig neue Instrumente für die Personalarbeit entwickelt. Personalmanager haben Vermutungen über Motivationsmöglichkeiten von Mitarbeitern, glauben zu wissen, was Mitarbeiter wollen. Dieser Glaube kann jedoch in die Irre führen, wenn die Annahmen über die Bedürfnisse und Einstellungen des Mitarbeiters nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Dann werden dem Mitarbeiter Leistungen offeriert, die er möglicherweise nicht will. Die Ablehnung von dargebotenen Leistungen erscheint dem Anbieter dann oftmals unverständlich, hat er sich doch richtig Mühe gegeben, etwas (in seinem eigenen Sinne) besonders Attraktives zu entwickeln.

Solange aber die tatsächlichen Wünsche von Mitarbeitern unberücksichtigt bleiben, müssen Motivationsmaßnahmen und Handlungsinstrumentarien zu großen Teilen ins Leere laufen. Es werden unter Umständen nicht die richtigen Dinge getan, es wird im Nebel gestochert.

Was ist dann jedoch von Aussagen zu halten wie: "Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital des Unternehmens (des Unternehmers)", "Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt, sie sind das wertvollste Gut", "... sind Schöpfer des Wachstums" etc.? Dies darf nicht nur Lippenbekenntnis sein, sondern muß in Praxis gelebt werden. Zeitgemäße Personalarbeit ist nur möglich, wenn Mitarbeiter mit uns darüber reden, was sie wollen, denken, fühlen.

Zur Einbindung von Mitarbeiterbefragungen als personal-wirtschaftliches Instrument bietet dieses Konzept die theoretischen Grundlagen. - Zu klären ist unter anderem:

  • Welche Ziele werden mit der Befragung verfolgt?

  • Welche Mitarbeiter sollen befragt werden?

  • Zu welchen Themen sollen diese Mitarbeiter befragt werden?

  • Wann soll die Befragung durchgeführt werden?

  • Wer arbeitet an diesem Projekt mit hinsichtlich:

    • Konzeption und Fragebogen-Entwicklung?

    • Durchführung/Datenerfassung/DV-Programm?

    • Auswertung und Analyse der Ergebnisse?

    • Mitarbeiter-Kommunikation/-Information im Vorfeld der Befragung?

    • Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen (Schwachstellen-Renovierung)?

  Befragungsskonzept